Landschaftsschutzgebiete
Landschaftsschutzgebiet Rambla de Castro
Beschreibung
Rambla de Castro steht aufgrund ihrer Schönheit, des hohen Wertes ihrer Ökosysteme und ihrer großen kulturellen Bedeutung für die Insel unter Landschaftsschutz.
Empfohlene Jahreszeit: Das ganze Jahr über.
Geologie
Die Kräfte des Meeres haben dieser Küste die Form verliehen, die wir heute sehen können, mit zahlreichen Felsen, hohen, steilen Klippen, Landspitzen, Buchten und Stränden.
Geprägt durch die Anwesenheit des Menschen im Laufe der Geschichte gibt es hier bis zu 9 archäologische Fundstätten, die auf die Besiedlung durch die Guanchen zurückgehen. Darunter befinden sich eine Muschelgrube, eine Grabhöhle, Felsritzungen und mehrere Höhlenwohnungen mit Resten von Töpferwaren, Weichtieren, geschnitztem Obsidian und Knochen von Schafen und Ziegen.
Das Gebiet erhielt den Namen Rambla de Castro, weil es nach der Eroberung der Insel an den Portugiesen Hernando de Castro abgetreten wurde. Später wurde es zu einem Ort, der von Naturforschern und wichtigen Persönlichkeiten wie Berthelot, Verneau, Coquet und Leclercq besucht wurde.
Flora und Fauna
Hauptdarsteller der Flora ist der Kanarische Palmenhain, der zusammen mit anderen Zierarten und einigen wiedereingeführten Drachenbäumen das Bett der Castro-Schlucht einnimmt.
In den Zonen von Guindaste, La Fajana und La Gordejuela gibt es darüber hinaus auch gut erhaltene Küstenvegetationsgemeinschaften mit Arten wie Meerfenchel, Frankenie, Nymphendolde. Kanarenmargerite, Hornklee, Eiskraut, Atlantischem Hahnenfuss und Zwerg-Strandflieder.
Zu sehen sind außerdem Zonen mit Kandelaberwolfsmilch, Balsam-Wolfsmilch, Kanaren-Wolfsmilch, Blühtenreicher Winde, Grannen-Withanie, Riesen-Natternkopf, und Glatter Baumschlinge, sowie Aonium, Aeonium spathulatum, Aeonium haworthiiund Gänsedistel an den Klippen.
Schließlich kann man einige Exemplare der Kanarischen Weide und der Kanarischen Tamariske am Strand von Castro sehen.
Unter den wirbellosen Tieren sticht eine Art hervor, die auf Teneriffa, La Palma und Gran Canaria endemisch ist: die Kanaren-KastenmotteAmicta cabrerai. Das Weibchen dieses Falters ist flügellos und verbringt sein Leben in einer kleinen pyramidenförmigen Struktur, die es als Raupe aus Pflanzenresten baut. Das Männchen, das zwar Flügel hat, aber nicht frisst, verbringt sein kurzes Leben mit der Suche nach einem Weibchen, mit dem es sich fortpflanzen kann.
Unter den Wirbeltieren kann man Reptilien wie den Gekko, die Kanareneidechse und den Kanarenskink beobachten.
Außerdem können Sie zahlreiche Vogelarten beobachten, wie den Sperber, den Turmfalken, den Einfarbsegler, den Kanarenpieper, die Blaumeise, die Waldohreule, die Schleiereule, die Samtkopf-Grasmücke, die Gebirgsstelze und den Sepiasturmtaucher.
Zu den Säugetieren in diesem Gebiet gehören die Madeira-Fledermaus, der kleine Abendsegler und die Europäische Bulldogfledermaus.
Datenblatt
Oberfläche
45,9 ha (0,02% der Insel).
Gemeinden
Los Realejos.
Besondere Pflanzen und Tierarten
Kanarische Palme,Meerfenchel, Frankenie, Nymphendolde. Kanarenmargerite, Hornklee, Eiskraut, Atlantischer Hahnenfuss, Zwerg-Strandflieder, Kandelaberwolfsmilch, Balsam-Wolfsmilch, Kanaren-Wolfsmilch, Blühtenreiche Winde, Grannen-Withanie, Riesen-Natternkopf, Glatte Baumschlinge, Kanarische Weide, Kanarische Tamariske, Kanaren-Kastenmotte Amicta cabrerai, Gekko, Kanareneidechse, Kanarenskink, Sperber, Turmfalke, Einfarbsegler, Kanarenpieper, Blaumeise, Waldohreule, Schleiereule, Samtkopf-Grasmücke, Gebirgsstelze, Sepiasturmtaucher, Madeira-Fledermaus, Kleiner Abendsegler und Europäische Bulldogfledermaus.
Ökosysteme
Sukkulentenbusch.
Sehenswürdigkeiten
Casa de Los Castro, El Guindaste, La Fajana, Strand Playa de Castro, La Gordejuela.
Vorschriften
Die Nutzungsgenehmigungen und die aktuellen Vorschriften für dieses Naturschutzgebiet können Sie auf der offiziellen Website der Kanarischen Regierung einsehen.
Gemeinden
- Los Realejos
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